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Das Säkulare rechte Lager

Die revisionistisch-nationalistische Bewegung, die ihren Ausdruck in der Herut-Partei, dem späteren Kern des Likud-Blocks, fand, hatte in der vorstaatlichen Zeit nur wenig zur Besiedlung der ländlichen und feindlichen Gebiete beigetragen und war eher städtisch orientiert.

Die Zusammenarbeit mit Teilen der Arbeiterbewegung im Neozionismus wurde in den 1960er Jahren erst durch eine Umorientierung der Ultranationalisten möglich, die seither die Wichtigkeit der Labour-Besiedlung für die Schaffung des Staates anerkannten.

Noch weitergehend, bezogen sie sich nicht auf die revisionistische Strömung des Zionismus, aus der sie stammten, sondern sie nahmen sich konkret den illegalen Aktionismus der Labour-Bewegung aus den 1930/40er Jahren zum Vorbild. Damals wurden mit Überraschungsaktionen zahlreiche strategische Wehrsiedlungen ("tower and stockage"-Siedlungen) in den Grenzgebieten als Bausteine des noch zu gründenden Staates errichtet, um weitergehendere Ansprüche als vorgesehen geltend machen zu können.

DerUNO-Teilungsplan von 1947hielt sich dann auch weitgehend an die jeweiligen Siedlungsgebiete, womit der Erfolg dieser Taktik mehr als deutlich wurde.
Gleichermaßen entsprach die feindliche Haltung gegenüber den Arabern weitgehend der damaligen Position eines Großteils der Arbeiterbewegung.

  • unseletive Idealisierung des Yishuv und seiner Entwicklung (große emotionale Anknüpfung an die vorstaatlichen Pionierzionisten)
  • für eine zionistische Demokratie
    (die Anbindung an Eretz Israel ist fundamental). Wenn beide Prinzipien kollidieren, geht der Zionismus vor. Die Sicherung der Heimstatt aller Juden ist das wichtigste. Die Balance zwischen Demokratie und Zionismus soll wiederhergestellt werden (besonders durch Erziehung)
  • für einen starken und zentralisierten Staat
  • Glorifizierung des Militärs

Organisatorisch fand die Zusammenarbeit der beiden Lager im September 1967 ihre Form in der Groß-Israel-Bewegung LIM ("Land of Israel Movement"), die nicht als extremistische oder oppositionelle Gruppe einzustufen ist, sondern als eine Interessengruppe zur Propagierung der Idee von Groß-Israel. Aus dem Labour-Lager engagierten sich besonders Militärs, die in erster Linie sicherheitsorientiert waren wie auch Personen aus der Kibbuz/Moshaw-Bewegung, die ihre eigenen Ideale als zionistische Pioniere wiederbeleben wollten.

Für die revisionistischen Mitglieder war die Sicherung der Heimstatt aller Juden das wichtigste Ziel, das nun dahingehend erweitert wurde, daß Israel die Mission eines sicheren Judenstaates innerhalb der biblischen Grenzen zu erfüllen habe. Obwohl eindeutig säkular, betrieben die Revisionisten damit auch eine Rückführung auf die religiöse Tradition.

Mit Hilfe dieser Organisation gelang es der revisionistischen Bewegung Teile der Arbeiterbewegung für sich zu vereinnahmen, denn die LIM beteiligte sich 1973 bei den Knesset-Wahlen am Likud-Block, der dann vier Jahre später die Macht übernahm.

führende LIM-Mitglieder

    Arbeiterbewegung
    - sehr sicherheitsorientiert ( zahlreiche Mitglieder stammen aus der Armee oder dem Umfeld des Sicherheitsapparates sowie aus der Kibbutzim/Moshavom-Bewegung) - Araber sind Feinde, denen man nicht trauen darf - für einen starken Staat
  • Elezner Livneh (Mitgr. Haganah-Armee und einer der Chefideologen des Neo-Zionism)
  • Nathan Altermann (Poet , eine der zentralen Figuren der Bewegung )
  • Zvi Shiloah (Autor)
  • Isser Harel (1. Mossad-Chef)
  • Uzi Feinerman Gen. Sekr. Moshav-Bewegung)
  • Chaim Yahil ( ex-Gen. Dir. Außenministerium)
  • Yaacov Dori ( Chief of Staff im Unabhängigkeitskrieg)
  • S.Y. Agnon (später Literaturnobelpreisträger)
  • Y. Ne`eman (weltberühmter Atomphysiker)
  • Rafael Eitan (1978- 83 Generalstabschef -- während des Libanonkrieges)
    Revisionistisches Lager
    - romantische und mystische Bindungen an den israelischen Staat ( Nation, Blut, Armee, glorreiche Vergangenheit, )= integraler Nationalismus und Traditionalismus.
    - volle Unterstützung der Demokratie, die jedoch beschnitten werden darf, wenn die Sicherheit gefährdet sei. Die ultimative Verfassung muß der Zionismus sein.
  • Eri Jabotinsky
  • Reuven Hecht
  • Uri Greenberg
  • Israel Eldad
  • Samuel Katz : dynamische Völker benötigen zusätzlichen Lebensraum, während gestaltlose Abstraktionen wie die Araber und Palästinenser (ohne Legitimation als Volk oder Nation) das Land nur ausgeplündert hätten.
= eher ein elitärer, intellektueller Klub als eine kämpferische Massenbewegung

Die bedeutensten Fürsprecher dieser Bewegung waren Personen um Dayan und Allon. Aber beide hatten gewisse Vorbehalte für eine weitverbreitete Ansiedlung in den Gebieten

1969 wurden einige Mitglieder von LIM auf verschiedenen Parteilisten in die Knesset gewählt:
Isser Harel ( Staatsliste), Yigal Horowitz ( Staatsliste), Benjamin Halevy ( Gahal), Rabbi Neriah (NRP), Avner Shaki (NRP)

1973 Etablierung einer Frontorganisation :- Labor for the Whole of Eretz Israel und Teilnahme an der Wahl von 1973 im Likud- Block

 

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