Die deutschen RothschildsAnselm v. Rothschild übernahm 1812 nach dem Tod von Mayer Amschel die Frankfurter Bank, die sich zur führenden deutschen Bank für Staatsanleihen entwickelte.
Als größte deutsche Privatbank war die Rothschild-Bank durch die Zusammenarbeit mit den Schwesterbanken im Ausland für lange Zeit die mächtigste Kraft im deutschen Finanzwesen.
Dabei waren die Frankfurter Rothschilds stets konservativer als die Brüder und cousins im Ausland. Investititonen in die Industrie unternahmen sie nur sehr zögerlich und dann meistens nur in Beteiligung an Initiativen der anderen Familienbanken oder befreundeter Bankiers.
Mit dem Aufkommen der großen Aktienbanken in den letzten 30 Jahren des 19.Jahrhunderts verlor die Rothschild-Bank immer stärker an Bedeutung, da diese Banken eine viel höhere Kapitaldecke hatten.
1902 endete die deutsche Präsenz der Rothschild-Familie in Deutschland, als der letzte männliche Spross des deutschen Zweiges ausstarb. Das märchenhafte Vermögen der Dynastie, die um 1900 ca. 430 Mio Mark besaß und damit die reichste deutsche Familie war, wurde an Mitglieder der anderen Rothschild-Familien vererbt.
Der sehr orthodoxe Bankchef Anselm v. Rothschild (1773-1855) war kinderlos und seine Neffen, die Söhne von Carl Meyer Rothschild, übernahmen nach seinem Tode die Bank. Anselm kaufte 1834 das Palais Zeil 34, als Sommersitz kaufte er den Bockenheimer Landsitz 10 (später zum Schloß erweitert) und ab 1845 ließ er das riesige Loireschloß Grüneburg mitten in Frankfurt als Hauptsitz der Familie errichten.
Carl Mayer (nähere Infos im Kapitel: Italien) leitete die Rothschild-Filiale in Neapel. Seine 2 Söhne führten später die Bank in Frankfurt nach dem Tode des Onkels Anselm fort.
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Anselm v. Rothschild |
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